Professioneller Reitunterricht von zertifizierter Trainerin in Maurach am Achensee in Tirol

Wenn du jemals wirklich guten Reitunterricht hattest, weißt du es zu schätzen, wenn ein Reitlehrer sich mehr engagiert als üblich. Jeder Mensch hat andere Bewegungsmechanismen, die er teilweise schon als Baby gelernt hat. Ein engagierter Reitlehrer sollte das berücksichtigen und im Unterricht individuell auf seine Reitschüler eingehen.

Nicht alle unserer automatischen Bewegungsmuster, die wir schon seit gefühlten Ewigkeiten verwenden, sind hilfreich beim Reiten. Einige Reiter haben beispielsweise die Angewohnheit in der Hüfte einzuknicken, wenn sie eine Wendung reiten möchten. Beim Pferd wirkt sich das fatal aus, weil sich dadurch das Reitergewicht auf die falsche Seite verlagert. Es möchte instinktiv unter das Reitergewicht treten, um seine Balance zu erhalten.

Das Abknicken in der Hüfte und andere eher kontraproduktive Automatismen sind aber keine bewussten Bewegungen, die man „einfach so“ abstellen kann. Es hilft nicht viel, wenn ein Reitlehrer zum hundertsten Mal ruft: „Nicht in der Hüfte einknicken!“. Dann ist es ja schon passiert. Individueller Reitunterricht sollte sich deshalb unter anderem damit befassen, dass einem Reiter seine Bewegungen bewusster werden. Deshalb habe ich eine Zusatzausbildung als Centered Riding® Ausbilderin abgeschlossen.

Centered Riding® basiert unter anderem auf der Feldenkrais-Methode, bei der Klienten durch achtsam ausgeführte kleine Aufgaben neue Bewegungsabläufe selbst entdecken können. Du wirst dich wundern, wie viel entspannter die Kommunikation zwischen dir und deinem Pferd abläuft, wenn du bestimmte kontraproduktive Bewegungsabläufe durch neue Varianten ersetzen kannst. Dadurch, dass du die neue Bewegungsoption selbst entdeckst, ist sie später in deinem Muskelgedächtnis verankert und du kannst sie jederzeit bewusst abrufen.

Wer noch nie selbst Reitunterricht erteilt hat, kann sich kaum vorstellen, wie anspruchsvoll diese Aufgabe ist. Ein guter Reitlehrer beobachtet und analysiert gleichzeitig die Bewegungen von Reiter und Pferd. Auf dieser Basis entwickelt er die nächste Aufgabenstellung und etwaige Kommentare zur Ausführung der letzten Aufgabe durch den Reiter.

Dabei muss er in kürzester Zeit Situationen beurteilen. Klappt eine Aufgabe nicht, weil das Pferd gerade „schlecht drauf ist“? Oder sollte der Reiter versuchen, etwas an seiner Körperhaltung oder an der Hilfengebung zu verändern? Macht es in diesem Fall Sinn, den Reiter darauf anzusprechen? Oder ist er sich dieses individuellen Bewegungsablaufs noch nicht bewusst? Dann kann er ihn natürlich auch noch nicht verändern – und es macht mehr Sinn, Übungen einzuschieben, die ihn neue Bewegungsmöglichkeiten entdecken lassen.

Eine gut konzipierte Reitstunde für einen einzigen Reiter erfordert also extrem viel Konzentration, Erfahrung, Flexibilität und Entscheidungsfähigkeit. In meiner Reitanlage am Achensee  gibt es ausschließlich qualifizierten Unterricht.

Ich fördere Reiter aller Reitweisen – ob Western, Klassisch oder Barock – auf die einzige Art und Weise, die meiner Meinung nach erfolgreich ist. Bei individuell konzipiertem Unterricht führe ich sie an Situationen heran, in denen sie ihre reiterlichen Fähigkeiten durch unmittelbare Erfahrung selbst optimieren können. Als Centered Riding® Ausbilderin und staatlich anerkannte Westernreitinstruktorin kann ich mit Kenntnissen, Erfahrungen und Fähigkeiten punkten, die ich direkt an meine Reiter und Reitschüler weitergebe.